Wie wird Holz rutschfest gemacht?

Rutschige Holzbrücke im öffentlichen Raum erhält dauerhaften anti-rutsch Schutz.

Holzbrücken gibt es seit der Urgeschichte, also seit 1,6 Millionen Jahren. Waren es zunächst umgestürzte Baumstämme, die halfen, Bäche, Sümpfe und Senken zu überwinden, so fanden die Menschen bald einen Weg, mit Holz buchstäblich Übergänge zu bauen. Die ältesten nachgewiesenen Holzbrücken stammen aus der Mittelsteinzeit.

Und auch heute sind Brücken aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz aus unserer Umwelt nicht wegzudenken. Bäche und kleine Flüsse im ländlichen Raum werden gerne mit Holz überbrückt, da sie sich gut in die Landschaft einfügen und das Holz meist vor der Haustür zu finden ist.

Die öffentliche Brücke aus Lärchenholz in der Gemeinde Keltern verbindet ein Wohngebiet über die Pfinz. Die Lärche ist neben der Eibe das schwerste und härteste Holz unter den europäischen Nadelhölzern. Kein Wunder also, dass Lärche für den Brückenbau verwendet wurde. Wie alle Hölzer waren auch die Brückenbohlen bei Nässe rutschig. SWISSGriP erhielt den Auftrag, die Brücke rutschfest zu machen.

So wird Holz rutschfest:

1. Die Randbereiche der zu beschichtenden Fläche werden mit Folie und/oder Klebeband abgeklebt.
2. Die Holzbohlen werden einer maschinellen Grundreinigung unterzogen, um eine absolut saubere Belagsoberfläche zu erhalten. Dieser Vorgang ist wichtig, um die Haftung zu gewährleisten.
3. Anschließend kommt die Antirutsch-Beschichtung: Mit einem Sprühgerät werden die Holzbohlen gleichmäßig besprüht. In diesem Fall wurde das Holz mit dem Antirutschmittel SWISSGriP R11 besprüht. Bei kleineren Objekten kann die Antirutschbeschichtung auch mit einer Rolle aufgetragen werden, diese Arbeitsweise ähnelt dem Streichen einer Wand. Dabei wird die Beschichtung kreuz und quer gleichmäßig aufgewalzt.
4. Die Trocknungszeit beträgt 12 Stunden, danach ist der Holzbelag wieder begehbar. Nach 5 Tagen ist die Beschichtung vollständig getrocknet und kann auch mit mechanischen Reinigungsgeräten gereinigt werden.